Ein Wiederkehrer aus längst vergangenen Zeiten

Bereits im 18. Jahrhundert galt der Biber in Hessen als ausgerottet, bis dann 1987/88 achtzehn Biber im Spessart ausgesetzt wurden. Durch die Wiederherstellung und den Schutz potenzieller Biberlebensräume, ist die Population inzwischen auf rund 130 Tiere angewachsen. Aufgrund des hohen Konfliktpotenzials zwischen Biber und Mensch, die ihre Lebensräume teilen, ist weiterhin ein aktiver Schutz für diesen einzigartigen Baumeister gefragt. Zur Förderung der öffentlichen Akzeptanz bietet die HGON Exkursionen in ausgewählte Biberreviere und informiert über wildbiologische Zusammenhänge. Die Beratungstätigkeiten vor Ort spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle.

Betreuung und Monitoring

Die ehrenamtlichen Biberbetreuer der HGON sind u.a. im behördlichen Bibermanagement und der Revierkartierung zur Bestandserfassung tätig. Das Wissen zum Schutz des Bibers wird stetig durch die Teilnahme an überregionalen Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Biber, an Biber-Symposien und an Veranstaltungen in anderen Bundesländern erweitert. Des Weiteren besteht eine Kooperation der HGON mit dem Regierungspräsidium Darmstadt, welche das wissenschaftliche Forschungsprojekt Biber-Genetik beinhaltet. Somit lässt sich mehr über die Lebensweise dieses Ökosystem-Ingenieurs herausfinden.