Bedrohte Flieger der Nacht
Von den 23 in Deutschland lebenden Fledermausarten sind alle nach europäischem Recht streng geschützt und durch ihre sehr komplexen Lebensraumansprüche zum Teil stark gefährdet. Vor allem die im Wald lebenden und jagenden Fledermausarten, wie Bechsteinfledermaus, Mopsfledermaus oder das Große Mausohr sind durch die wirtschaftliche Beanspruchung des Waldes einem stetigen Lebensraumverlust unterworfen.
Schutz der Kinderstube
Der AK Main-Kinzig führt zum Schutz der heimischen Fledermäuse Detektor-Begehungen zur Bestimmung der allgemeinen Verbreitung, Netzfänge zur Lokalisierung von Jagdhabitaten, sowie telemetrische Untersuchungen zur Lokalisierung von Quartierbäumen durch. Als Ergebnis der Untersuchungen sollen bestimmte Waldbestände identifiziert werden, um diese dauerhaft erhalten zu können. Hierbei geht es vor allem um relativ unberührte Altholzlebensräume mit heimischen Laubbaumarten. Auch der Rotmilan und andere Vogelarten, wie z. B. Spechte, spielen bei der Identifikation eine wichtige Rolle.